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Ist es finster unter Wasser? Was kann ich beim Tauchen sehen, das ich beim Schnorcheln nicht sehe? Ist Tauchen und Schnorcheln dasselbe?
Fragen, die Tauchlehrer oft von Anfängern gestellt bekommen...

Wer jemals über die Kante eines Korallenriffs geschnorchelt ist und runter in die Tiefe geschaut hat, hat festgestellt, dass er nicht weit sehen kann. Ab einem gewissen Punkt wird alles dunkelblau. Es ist also schon nachvollziehbar, wenn man sich fragt, ob Taucher in der Tiefe irgendetwas sehen können. Sehen sie denn etwas?

Die Antwort lautet JA. Natürlich sehen Taucher unter Wasser etwas. Es ist nicht annähernd so finster, wie man sich vorstellt.

Wasser aborbiert Licht zunehmend. Es gibt mehr Umgebungslicht in 1 Meter Tiefe als zum Beispiel in 30 Meter Tiefe. Trotzdem gibt es in 30 Meter Tiefe noch genügend Licht, um alles zu erkennen was um einen herum ist. Wie weit man waagrecht durch das Wasser sieht, hängt davon ab wie klar das Wasser ist und nicht, wie tief man ist. Das bezeichenen Taucher als "Sichtweite". Also keine Angst, wenn Du zum ersten Mal tauchst! Es wird nicht plötzlich finster, wenn Du die maximale Tauchtiefe für Anfänger (12 Meter) erreichst. Und wenn Du das Tauchen in den Tropen lernst, zum Beispiel auf einer SUB AQUA Tauchbasis auf den Malediven, dann wird es bestimmt nicht finster!

Interessant ist auch, dass Wasser das Licht nicht gleichmäßig absorbiert. Erst verliert man die Farben Rot und Orange (danach die anderen Farben in der Reihenfolge eines Regenbogens: rot, orange, gelb, grün, blau, dunkelblau und violett). Also rote und orange Wellenlängen werden zuerst vom Wasser absorbiert.

Das bedeutet für Taucher, dass sie näher an der Oberfläche noch Rot und Orange erkennen können. Je tiefer man geht, umso weniger Farben erkennt man. In 6 Metern Tiefe verwandelt sich Rot in Braun. Das ist auch der Grund, warum Rot nicht oft bei Tauchanzügen vorkommt. Blau oder fluoriszierende Farben werden besser erkannt.

Foto Quelle: Imboden, Connie, The Science of Color Underwater