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5 schlechte Angewohnheiten beim Tauchen

2017-02-01 12:07:34

5 schlechte Angewohnheiten beim Tauchen
5 schlechte Angewohnheiten beim Tauchen



Je mehr Tauchgänge Ihr habt, desto mehr davon seht Ihr und es sind nicht immer nur die Anfänger, die Fehler machen. Weitaus öfter haben sich erfahrene Taucher schlechte Angewohnheiten angeeignet, die unbedingt zu vermeiden sind.
Manche sind sicherheitsrelevant, bei anderen geht es nur um die taucherische Etikette. Es spielt keine Rolle, wie viele Tauchgänge Du schon gemacht hast, es gibt einfach keine Entschuldigung für diese 5 schlechten Tauchangewohnheiten.

1. DEN BUDDY CHECK ÜBERSPRINGEN

Ich weiß, es ist so einfach, den Buddy zu fragen "alles ok?" und dann ins Wasser zu springen. Aber, das Vorgehen, dass Du in Deinem Open Water Kurs gelernt hast, hat auch einen Sinn.

Ich hab aktuell Taucher gesehen, die ohne Buddy Check ins Wasser gesprungen sind und geschaut haben, dass sie ihre maximale Tauchtiefe so schnell wie möglich erreichen, nur um dann festzustellen, dass sie ihren Bleigurt vergessen haben, was sie nicht bemerkt haben, weil sie sich an der Leine nach unten gezogen haben. An diesem Punkt ist die einzig machbare Möglichkeit, langsam an die Wasseroberfläche tauchen und den Tauchgang abbrechen.

Es ist so einfach (und so bequem) einfach nur ins Wasser zu springen, nur um dann festzustellen, OOPS, ich hab meinen Bleigurt vergessen!

Vielleicht denkst Du Dir gerade beim Lesen "Lächerlich, ich vergess doch nicht meinen Bleigurt". Was Du jedoch denken solltest ist "Lächerlich! Ich würde nie meinen Buddy Check auslassen". In dem Fall hast Du Recht, Du wirst Deinen Bleigurt nie vergessen, solange Du Deinen Buddy Check machst.
Keine noch so große Taucherfahrung macht den Sicherheitscheck vor dem Tauchgang (oder auch Buddy Check) überflüssig.

Und es werden nicht nur Bleigurte vergessen. Ist das Ventil geöffnet? Sitzt die Flasche richtig? Hast Du die Flossen an? (ehrlich, das passiert) Der Buddy Check ist einfach die Gelegenheit Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Mach ihn einfach, egal ob Du erst einen oder schon tausende Tauchgänge hinter Dir hast.

2.  ZUVIEL GEWICHT MITNEHMEN

Wenn Du auf einem Tauchgang extra Gewicht mitnehmen möchtest, dann ist das Deine Angelegenheit, aber warum solltest Du? Würdest Du nicht lieber leichter und mit weniger Gewicht tauchen? Mit zu viel Gewicht verbrauchst Du nur mehr Luft, weil Du härter arbeiten musst, um das extra Gewicht voran zu bringen. Um das zu vermeiden, ist der beste Kurs der PADI Tarierung Kurs. Einen Eindruck davon bekommst Du schon beim Peak Performance Buoyancy Modul des Advanced Open Water Kurses, oder mach gleich den kompletten Kurs um Deine Tarierung zu optimieren und aus Dir einen besseren Taucher zu machen.

3. DIE GRUNDREGELN VERGESSEN WÄHREND MAN EIN FOTO MACHT

Das haben wir alle schon gesehen. Und die meisten von uns haben es auch schon getan, als sie das erste Mal versucht haben, unter Wasser ein Foto zu machen. Man will ein Foto von einer Schnecke machen und beim Näherkommen vergisst man zu atmen, hält den Atem an und treibt schließlich wieder von der Schnecke weg.
Oder Du willst einen Manta fotografieren, aber der schwimmt ständig auf und ab, was Du als Taucher nicht nachmachen solltest. Denk an Deine Atmung. Denk an Deine Tarierung.
Denk daran, Dich für den Digital Underwater Photography PADI Specialty Kurs anzumelden, um zu kernen, wie man mit diesen Situationen umgeht und wie man bessere Bilder macht.

4. ANDERE TAUCHER VERGESSEN WÄHREND MAN EIN FOTO MACHT

Fotografen, bitte past auf Eure Flossen auf und kickt damit nicht anderen Tauchern ins Gesicht, während ihr Bilder macht! Und erlaubt bitte allen Tauchern auch zu sehen, was ihr gerade fotografiert (wenn es sich nicht bewegt, dann habt Geduld!). Und letztlich, bevor Ihr losstartet, um einen Manta zu verfolgen (was Ihr nicht versuchen solltet) und anfangt, verrückte Tauchmanöver zu machen, denkt erst mal an Euren Buddy, der verzweifelt versucht Euch nicht zu verlieren
Habt einfach Respekt und denkt daran, Ihr seid nicht allein unter Wasser.

5. ZU SCHNELL VOM SICHERHEITSSTOPP AUFSTEIGEN

Das hass ich absolut am meisten. Ich hasse es das zu sehen. Taucher machen einen Sicherheitsstopp bei 5 Metern für 3 Minuten und kaum zeigt ihr Tauchcomputer 3 Minuten an, schwimmen sie mit Schallgeschwindigkeit an die Oberfläche oder noch schlimmer, sie drücken einfach den Aufblasknopf an ihrer Weste.
MACHT DAS NICHT! Der größte Druckwechsel ist zwischen 5 Metern Tiefe und der Oberfläche und Ihr habt gerade die letzte halbe Stunde bis Stunde Pressluft geatmet, je nach Luftverbrauch. Und obwohl Ihr für 3 Minuten bei 5 Metern gewartet habt, besteht immer noch ein Dekompressionsrisiko. Ja man kann die Dekompressionskrankheit auch beim Aufstieg aus 5 Metern bekommen, also lasst Euch für die letzten Meter Zeit.
TIPP: Man sollte nicht schneller als 18 Meter die Minute aufsteigen. Faustregel: sei nicht schneller als die kleinste Luftblase um Dich herum während des Aufstiegs.